Erich Sokol (31.03.1933 – 20.02.2003) gilt in der Satire und der Karikatur als Wegbereiter einer neuen österreichischen Schule. Bereits als junger Mensch war er Visionär und Vorbild für jüngere Generationen.
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Schon als junger Mensch zeichnete Sokol für Die Presse, die Wiener Bilderwoche und die Arbeiter-Zeitung. 1957 absolvierte er eine Ausbildung am Institute of Design in Chicago. Dort traf Sokol auf Hugh Hefner, den Herausgeber des Magazins Playboy. Aus der Begegnung entstand eine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Blatt. Sokol hielt seine persönlichen Eindrücke vom sogenannten American Way of Life in satirischen Charakterstudien, den "American Natives", fest.
Nach seiner Rückkehr aus den USA wurde er als Editorial Cartoonist von der Arbeiter-Zeitung engagiert. Auch bei internationalen Medien wie dem Stern, der New York Times und The Sunday Telegraph war er ein gefragter Zeichner. Für viele Generationen war der Österreicher als Art Director des ORF prägend. Das Senderlogo des ORF, das sogenannte ORF-Auge, wird noch heute mit ihm assoziiert. Seine Titelseiten für die Kronen Zeitung, das Wirtschaftsmagazin Trend und das Nachrichtenmagazin Profil zeichnen sich durch Vielschichtigkeit und tiefsinnigen Humor aus. Sokol gestaltete zahlreiche Plattencover, unter anderem zu "Der Herr Karl" von Carl Merz und Helmut Qualtinger. 1971 wurde dem Karikaturisten die Goldene Kamera verliehen. Das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien erhielt Sokol 1982 und den Nestroy-Ring 1986.